In diesen Tagen führt die Regierung Informationsveranstaltungen zum Entlastungspaket durch. Die vorgeschlagenen Massnahmen lassen sich in zwei Kategorien einteilen:

1) Ausgaben, die man schon längst und ohne Spardruck hätte reduzieren sollen. 2) Einsparungen, die verschiedene Bevölkerungsgruppen betreffen. Selbstverständlich gibt es da den einen oder anderen Punkt, über den man aus subjektiver Sicht und Eigeninteresse diskutieren kann. Sparen ist immer unschön und niemand gibt gerne etwas auf, woran er sich gewöhnt hat. Aber es handelt sich hier um ein Paket an Massnahmen und es spricht für die Vorlage, dass es keine heiligen Kühe gibt, die von den Einsparungen ausgenommen sind. In der Privatwirtschaft ist es Standard, auch in guten Zeiten die Kosten regelmässig zu überprüfen und niedrig zu halten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und für schlechte Zeiten gewappnet zu sein. Nun befinden sich die Finanzen des Kantons Zug bereits in einem schlechten Zustand, umso dringender ist dieses Entlastungspaket.

Der Finanzdirektor hat es deutlich gesagt: Wir werden um Steuererhöhungen nicht herumkommen. Wenn wir aber jetzt dieses Entlastungspaket ablehnen, dann werden die Steuern exorbitant erhöht werden müssen. Wir sprechen hier nicht von minimalen Anpassungen, sondern je nach Szenario von einer Erhöhung um 10-20 Steuerfusspunkte! Wenn wir dieses Entlastungspaket ablehnen, verschlechtert sich zudem bereits die nächste Rechnung um 40 Millionen Franken, so dass der Spardruck noch viel grösser wird. Auch wer Steuererhöhungen befürwortet, muss deshalb Ja zum Entlastungspaket stimmen.