In der Ausgabe vom 06.03.14 berichtet die Zuger Zeitung, dass im Kanton Luzern nur wenige Steuerzahler für einen Grossteil der Steuereinnahmen verantwortlich sind. Auch der Vergleich zur Stadt Zug wird gezogen, wo zwei Drittel der Steuerzahler für 99% der Steuern aufkommen. Analysiert man die Stadtzuger Steuererträge 2012 im Detail, wird das Verhältnis noch extremer. So zahlen beispielsweise 14 Personen (0.08% unserer Einwohner) je im Schnitt eine halbe Million Franken an Steuern. Und 43 Unternehmen (0.45% aller Unternehmen) bezahlen 60% aller Unternehmenssteuern beziehungsweise 31% sämtlicher Steuern.

Wie im Artikel korrekt erwähnt, ist es politisch gewollt, dass jeder nach seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Steuern zahlen soll. Aber gerade deshalb müssen wir zu unseren guten Steuerzahlern grösste Sorge tragen. Es ist einfach, angesichts der schlechten Stadtfinanzen eine Steuererhöhung zu fordern. Nur verkennt diese Forderung die hier genannten Fakten und die damit verbundenen Konsequenzen: Verlassen wegen einer unnötigen Steuererhöhung nur schon 2 Unternehmen und 2 Privatpersonen der höchsten Steuerstufe die Stadt, bedeutet dies schnell mal Steuerausfälle von ein paar Millionen pro Jahr. Welche dann von den verbleibenden Steuerzahler durch noch höhere Steuern kompensiert werden müssen. Wonach noch mehr gute Steuerzahler die Stadt verlassen. Wir müssen deshalb unbedingt auch weiterhin für eine verlässliche Steuerpolitik und für einen stabilen Steuerfuss sorgen – gerade auch im Interesse unserer Einwohner mit tiefen Einkommen.