Auch 2012 vergibt Goldbach wieder den «Crossmedia Award»: 41 Kampagnen wurden eingereicht und 8 Finalisten kämpfen nun um den Award. Auch wir von StudiMedia haben mit der «Join the Six»-Kampagne für Deloitte mitgemacht, haben es aber nicht in den Final geschafft. Klar sind wir enttäuscht, aber als nicht klassische Werbeagentur mit einem Personalmarketing-Case waren wir natürlich auch die Exoten.
Schaut man sich aber die Kampagnen bzw. die dahinter steckenden Agenturen an, entdeckt man spannendes: 4 Finalisten stammen von Jung von Matt, 3 von Wirz und 1 von Advico Young & Rubicam. Haben wir in der Schweiz nur 3 Agenturen, welche auf Award-Niveau Kampagnen konzipieren und umsetzen können? Auch ein Blick zurück auf 2011 ist aufschlussreich: Wiederum sind 4 Kampagnen von Jung von Matt und 3 Kampagnen von Wirz auf der Shortlist.
Nun sind das sicher hochverdiente Agenturen, aber woher kommt dieser Erfolg? Gibt es da eine Selbstselektion der Unternehmen? Wählen die innovativen Kunden mit hohem Werbebudget einfach automatisch Jung von Matt und Wirz? Dann stellt sich aber auch die Frage, ob nur eine Kampagne mit extrem hohen Budget eine gute crossmediale Kampagne ist? Spannend ist weiter, dass in der Jury je ein Vertreter der 3 erfolgreichsten Agenturen sitzen.
Man kann es drehen und wenden wie man will: Als «kleiner Exot» bleibt der unangenehme Eindruck, dass es in der Schweiz einen kleinen Kreis von Agenturen gibt, die ganz gerne unter sich bleiben und sich daran wohl auch in Zukunft nichts ändern wird.
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